Gestern stand hauptsächlich Ausruhen auf dem Programm. Ich frühstückte und ließ alles langsam und ruhig angehen. Bald startete ich mit Saugen, Aufräumen und Putzen. Es wäre eine Lüge, würde ich behaupten, ich hätte mich danach nicht besser gefühlt.
Gegen 14:45 Uhr kam Lotte von einer Seligsprechung wieder (es ging um Nonnen im zweiten Weltkrieg. Dafür musste sie um halb sieben in der Früh an einem Treffpunkt sein. Mir war das aber einfach zu viel, und gesundheitlich ging es mir nicht gut. Dazu kam, dass wir vergangenes Wochenende schon ein straffes Programm hatten und die vergangene Woche anstrengend war). Bald legte sie sich schlafen und ich machte mich noch einmal auf den Weg durch unser Viertel. Auf dem Weg durch das Treppenhaus traf ich unten im Hauseingang eine ältere Frau; ein kleines Mädchen an der Hand. Ich hielt ihr die Tür auf, sie sagte etwas auf Bosnisch und ich antwortete. Dabei hatte ich das Gefühl, etwas Deutsches gehört zu haben; also sagt ich etwas auf Deutsch zur ihr Und tatsächlich, sie antwortete in meiner Muttersprache. Während des Krieges war auch sie in Deutschland gewesen; ihre Kinder wurden dort geboren. Das eine, ihre Tochter, besucht eine Medizinschule. Definitiv war die Frau sehr, sehr nett. Sie ließ sich von mir erklären, warum ich bzw. wir hier sind und lud uns dann auf eine Tasse Kaffee ein. „Dann können wir quatschen! Wir verstehen uns ja!“ Eine tolle Begegnung! Lotte und ich hoffen so, die ersten Kontakte knüpfen zu können.
sowas höre ich gerne :)
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