Für diesen Tag war eigentlich ein Ausflug zu Wasserfällen in der weiteren Umgebung Sarajevos geplant. Uns war schon gesagt worden, dass dies ein wundervoller Ort und ein Besuch wert sei.
Nur spielte leider das Wetter nicht mit. Viel Regen, Wind und Sturm zwangen uns dazu, in der Schule zu bleiben.
Natürlich hatten Lucija und Silke ein Ersatzprogramm vorbereitet. Es sollte eine leicht veränderte Form vom „Supertalent“ stattfindet. Eingeteilt in drei Tiergruppen machten wir uns dann an die Vorbereitung des Abends. Dafür sollten wir unsere Gruppe vorstellen, also wer wir genau sind, was unser Talent ist, und dieses dann auch unter Beweis stellen, und dazu eine Art Logo oder Flagge präsentieren.
Meine Gruppe war die der Hunde. Und so ließen wir uns davon und von einer Packung „Airwaves“ inspirieren und nannten uns kurzerhand „Airwuffs“. Zu meiner Gruppe muss ich sagen, dass diese aus echt kreativen und leicht verrückten Leuten bestand. So lässt sich wahrscheinlich auch unser Name und all das erklären, was wir für den Abend planten. Es sollte einfach lustig sein und die anderen unterhalten. Eine Aufgabe von Lucija und Silke war gewesen, dass jeder Gruppenteilnehmer bei der jeweiligen endgültigen Aufführung in der ihm jeweils fremden Sprache mindestens einen Satz sagt. So bauten wir in unser Konzept dann typische deutsche und lustige Namen oder Redewendungen ein („Hallo, ich bin Walter, ein deutscher Schäferhund. Und wer bist du?“, das sagte dann z.B. Mario, ein Bosnier. „Oh, ist dein Vater ein Terrorist? Denn du bist so scharf wie eine Bombe!“, auch das sagte er dann. Und zwar zum Hund „Ulla“, gespielt von einer Bosnierin, die ein Kopftuch trug). Das alles mag sich vielleicht nicht unbedingt sehr lustig anhören, aber mit meiner Gruppe, die ja aus zwei Nationen bestand, war es einfach unglaublich lustig. Es liefen viele Tränen und der Bauch tat vom Lachen weh.
Für die Aufführung am Abend hatten Ivana („Ulla“) und ich („Fikreta“, ein typisch bosnischer Name) uns fest vorgenommen, nicht zu lachen. „Wir schaffen das!“. So war es dann aber leider nicht. Ich werde mich mal umhören, ob jemand die Szene gefilmt hat und vielleicht kann ich es ja hier online stellen.
Ein toller Abend, der dann mit der Ehrung der neuen „Superstars“ (das war die Gruppe, in der Lotte war. Sie hatten einen kurzen Film über sich gedreht und anschließend eine Tanz- und Singperformance aufführten), dem Abendessen und einer Evaluierung abgeschlossen wurde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen