Montag, 24. Oktober 2011

06.10.2011


Die letzten Reste und Kleinigkeiten wurden eingepackt, dann waren wir nach dem Frühstück bereit, um von Lucija abgeholt zu werden.
Dies geschah gegen 12 Uhr. Wir kletterten in den hellblauen Bulli, der von einem uns unbekannten jungen Mann gefahren wurde. Mario hieß er und konnte sehr gut Englisch und auch Deutsch sprechen.
Die deutsche Gruppe schien auf den ersten Blick sehr kunterbunt zu sein. Ich schoss Fotos, es wurden Schokobananen verteilt, einige umarmten sich, weil sie sich schon kannten.
Auch Lotte kannte schon ein Mädel; sie hatten sich auf dem ÖKT (ökumenischen Kirchentag) kennengelernt und erinnerten sich beide. Wie klein die Welt wirklich ist!
Am kath. Schulzentrum warteten die teilnehmenden bosnischen jungen Leute auf uns.
Nach der Zimmeraufteilung stand das Kennenlernen an. Und damit alle die Namen der anderen auf die Reihe kriegen, startete das Programm mit kleinen Aufwärm- und Namensspielchen. Eine Person startete, und sagte in Verbindung mit seinem Vornamen einen Gegenstand, der mit dem gleichen Buchstaben wie der Vorname anfing (Bei mir war da z.B. Lollipop). Dann suchte sich diese Person die nächste aus, und der musste dann die vorangegangenen Namen und dazugehörigen Begriffen aufsagen, bevor er seinen Namen hinzufügen konnte. Nach diesem Prinzip wurde das Spiel fortgesetzt.
Nach einem weiteren Spiel sollten dann die Regeln für die folgenden 10 Tage festgelegt werden. Dafür teilten wir uns in Gruppen ein, um die wichtigsten Themen abzudecken. Die anschließende Besprechung fand natürlich auf Englisch statt.
Gegen Ende der Runde stellte Lucija (sie ist ja unsere Ansprechperson und war auch bei den zehn  Tagen dabei) dann ein Spiel vor, das Lotte und mir schon von einem Vorbereitungsseminar bekannt war. Alle Namen waren auf kleine Zettel in Engelsform geschrieben worden, und von diesen musste jeder dann einen ziehen. In den nächsten Tagen würde man dann der Schutzengel für die gezogene Person sein. Das heißt, man tut dieser Person gute Dinge, zeigt, dass man sich für sie interessiert, schreibt nette Botschaften und ist halt einfach wie ein guter Engel. Damit die Botschaften garantiert bei der richtigen Person ankommen, bastelten wir später am Abend kleine Tüten, die wir an die Tür unseres Gruppenraumes hingen. So waren wir dann bereit, kleine Botschaften zu empfangen.
Ich hatte Aneta gezogen; ein bosnisches Mädel.
Das erste Mittagessen bekamen wir in den Essenräumen der Schule (sehr schöne Räume! Genau wie der Rest der Schule, die ein modernisiertes, echt schönes und ausgestattetes Gebäude ist). Anschließend ging es in die Stadt, wo Lucija die wichtigsten innerstädtischen Orte Sarajevos zeigte und erklärte.
Abends fanden wir uns in zwei Gruppen wieder und sollten durch die Innenstadt Sarajevos ziehen, um die ersten Eindrücke fotografisch festzuhalten. Für die fünf Fotos mussten wir uns dann jeweils einen uns wichtig erscheinenden Ort aussuchen und dafür sorgen, dass alle Gruppenmitglieder auf dem Foto abgebildet waren.
Abschluss fand der Tag im Brauhaus der Stadt. Dort trafen wir uns nach der Gruppenaufgabe und genossen das Sarajevsko Pivo. Beim Beisammensein hatte ich dann die Möglichkeit, einige der anderen jungen Leute ein wenig besser kennenzulernen.

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